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Was mich antreibt: Erfolgreiche Webseiten für Unternehmen

Viele kleinere Unternehmen sind noch nicht richtig in der digitalen Welt angekommen. Vor zehn Jahren sagten etliche von ihnen noch "Ich habe meine Kunden hier lokal im Ort, wozu brauche ich eine Webseite, die weltweit abgerufen werden kann?". Manchmal wurde dann nur eine digitale Visitenkarte online gestellt, mit Firmennamen, Anschrift, Telefon und den Öffnungszeiten. 

Inzwischen hat sich die Welt gewandelt: gedruckte Telefonbücher und die Gelben Seiten werden kaum noch genutzt. Wenn man ein Geschäft oder einen Arzt sucht, schaut man zuerst im Internet. Wer dort nicht zu finden ist, ist für potenzielle Kunden unsichtbar. Wenn es im Ort mehrere Anbieter gibt, geht man meist zu dem, der den besten Auftritt im Internet hat. 

Das Internet ist für Firmen inzwischen oft das beste Marketinginstrument: bunt, informativ, personalisierbar und immer verfügbar. Im Vergleich zu anderen Kanälen dabei sehr preisgünstig. Auch kleine Unternehmen haben eine reelle Chance gegen große Unternehmen zu bestehen. 

Leider werden diese Chance von vielen nicht richtig genutzt. Mein Ziel ist, auch kleinen und mittleren Firmen dieses Potenzial zu erschließen und ihren Erfolg durch die Möglichkeiten des Internets zu steigern. 

Mitte der 90er Jahre habe ich dann bereits erste Webseiten erstellt. Es dauerte aber noch bis 2002, bis ich das erste Mal mit einem Content Management System in Berührung kam: TYPO3. Bei einem CMS erfolgt eine Trennung zwischen Inhalt und Layout der Seiten. Die Webseiten werden nicht mehr statisch als .html Datei gespeichert, sondern dynamisch beim Aufruf der Seite erzeugt. Damit waren ganz neue Funktionen möglich, die Inhalte konnten individuell auf den Besucher zugeschnitten werden. Im Januar 2003 meldete ich ein Gewerbe an seit dem 1. September 2006 beschäftige ich mit hauptberuflich mit TYPO3 und dem Erstellen und Betreiben von Webseiten. Aus den kleinen Anfängen als Hobby ist inzwischen ein Unternehmen mit 15 Mitarbeitern geworden. 

Meine Erfahrung aus fast 40 Berufsjahren möchte ich gerne weitergeben, damit andere kleine und mittlere Unternehmen davon profitieren können.

Die erste Webseite ging im Dezember 1990 online. Innerhalb von wenigen Jahren hat sich das Internet zu einem Massenmedium entwickelt und heute sind bereits über 4 Milliarden Menschen (55% der Bevölkerung) online. Kein anderes Medium hat je in so kurzer Zeit so eine große Marktdurchdringung erreicht. 

Schon früh hat mich die Kommunikation fasziniert. Anfang der 70er Jahre nahm ich als Amateurfunker Kontakt mit Menschen auf der ganzen Welt auf. Nach dem Abitur studierte ich Nachrichtentechnik. Bereits 1990 war ich über den amerikanischen Dienst CompuServe 'online'. Mit einer Geschwindigkeit von 0,0024 Mbit/s und für 3 Mark pro Stunde konnten jetzt Daten digital und weltweit ausgetauscht werden. Ein legales 2400 Baud Modem kostete damals sehr viel Geld, daher brachte ich mir 1991 von meiner ersten USA Reise ein günstiges Modem mit. Der Aufkleber mit dem Posthorn fehlte, aber es funktionierte hervorragend. CompuServe wurde 2009 eingestellt, geblieben ist einzig das von der Firma entwickelte Bildformat GIF, um Bilddaten für die Übertragung zu komprimieren.

Komplexe Dinge einfach erklärt

Schon während meines Studiums hat sich bei mir ein Satz tief eingeprägt: 'Wer klar denken kann, kann sich auch klar ausdrücken'. Es hat mir schon immer Freude gemacht, komplizierte Sachverhalte so zu erläutern, dass sie nicht nur Experten sondern auch der Allgemenheit zugänglich sind. Anfang 2002 veröffentlichte ich Anleitungen zur Installation von TYPO3, das war damals noch ziemlich komplex, da viele Hosting Anbieter nicht auf das System vorbereitet waren und es kaum Dokumentation dazu gab. 

Bis heute sind die Anleitungen zu TYPO3 ein wichtiger Bestandteil unserer Webseite. In den letzten Jahren sind viele Video Anleitungen dazu gekommen, die von unserem Mitarbeiter Wolfgang Wagner erstellt wurden. Auch er kann komplexe technische Dinge sehr anschaulich erklären. Etwa 400 Videoanleitungen wurden inzwischen erstellt, alle sind kostenlos auf unserer Webseite sowie bei YouTube und Vimeo verfügbar. 

Diese Anleitungen helfen nicht nur den Anwendern, sie bringen uns neue Kontakte und Kunden. Denn durch die Tutorials zeigen wir unser Know-how und dass wir uns mit der Materie auskennen. Wir nutzen auch das Feedback der Nutzer, in dem wir die Anleitungen kontinuierlich aktualisieren und verbessern. 

Muss aller Anfang schwer sein?

Es gibt immer wieder Nutzer, die ganz neu bei einem System wie TYPO3 sind. Als Beispiel gab es kürzliche in einer Facebook Gruppe diese Frage: 

"Ich fange neu mit dem Programm TYPO3 an.Und verzweifle schon an der Installation des Programms. Von wo bekomme ich den vollständigen Download dazu. In der zip Datei finde ich nirgends die .exe Datei zum installieren" 

Es kam dann eine Antwort, die sicher gut gemeint war, aber für diesen Anwender wenig hilfreich ist:

"Bevor du allerdings auf XAMP oder ähnliches setzt: nimm direkt ddev/docker... vagrant dann in Kombination mit einer lokalen Virtualisierung... virtuelle Maschinen auf einem high performance computer (openstack)"   

Gerade weil der Einstieg für Neulinge oft ein paar Hürden mit sich bringt, bieten wir seit einigen Jahren kostenlose Testsysteme an, bei denen alles schon vorinstalliert ist und man unmittelbar mit der Eingabe von Inhalt beginnen kann. Es ist doch ein wunderbares Erfolgserlebnis, wenn man seinen ersten Text eingibt, auf Speichern klickt, die Webseite im Browser aufruft und der Text sofort erscheint. 

In früheren TYPO3 Versionen erschien nach der Installation erst mal eine Fehlermeldung ("Error: No template found") und der Anwender musste sich dann erst durch die Dokumentation wälzen, Grundkenntnisse in TypoScript und Templating lernen, bevor das System sinnvoll nutzbar war. Viele haben schon in dieser Phase wieder genervt aufgegeben.

"Meine Webseite ist noch nicht ganz fertig, daher kann sie noch nicht online gehen"

Webseiten werden nie fertig, sondern sind immer ein lebendes Objekt, was mit der Zeit immer besser und reifer wird. Daher sollte man sich eher an das Pareto Prinzip halten: wenn 80% fertig sind: veröffentlichen und dann kontinuierlich ergänzen und verbessern. 

"Meine Webseite ist mit Inhalten gefüllt und jetzt fertig"

Ein Phänomen, auf dass man immer wieder trifft: Man hat sich eine Webseite erstellt (oder erstellen lassen), ist online gegangen und wurde dann mehr oder weniger vergessen. Kürzlich unterhielt ich mich mit einen Kunden und empfahl ihm ein Update seiner TYPO3 Version. Er sagte nur "Wozu, ich habe doch in den letzten vier Jahren nichts geändert!" - Finde den Fehler!

"Was kostet eine Webseite?"

Eine Frage, die ich häufig höre. Die allgemeingültige Antwort: 'Es kommt drauf an'. Wenn jemand das entsprechende Wissen hat, kostet eine Webseite - abgesehen von der investierten Zeit - gar nichts. Alle Informationen die man benötigt sind kostenlos im Internet verfügbar. Auch die Software zum Erstellen und Verwalten der Homepage sind als Open-Source Programme frei verfügbar. Auch Vorlagen zur Gestaltung gibt es umsonst - so wie unser Muster-Template für TYPO3. Die einzigen laufenden Kosten sind die Servermiete für den Betrieb der Webseite sowie die Gebühren für die Nutzung der Domain(s). Dazu kommen dann ggf. noch Kosten für die Verschlüsselung der Datenübertragen (SSL Zertifikat), aber auch das gibt es bei einigen Anbietern inzwischen kostenlos. 

In der Summe liegen die Kosten für den Betrieb bei weniger als einem Euro pro Tag. Ein paar Leute sagen dann: 'Was - das sind ja 200-300 Euro pro Jahr, das ist viel zu viel!'. Aber diejenigen, die das System richtig verstanden haben, werden sagen: 'Was - so günstig? Taugt das etwas?'. Um die Antwort vorweg zu nehmen: ja, eine gute Webseite kann weniger kosten als eine Tasse Kaffee pro Tag. 

Ich empfehle jedoch den meisten Unternehmen, nicht alle Arbeiten selbst auszuführen, sondern das eine oder andere einem Spezialisten zu überlassen. Das kostet zwar Geld, aber spart letztendlich viel Zeit und Energie. Wenn an meinem Auto Bremsbeläge erneuert werden müssen, dann lasse ich das auch von einem Experten in der Werkstatt erledigen. Ich habe weder das notwendige Wissen noch die passenden Werkzeuge. Es ist nämlich ein großer Fehler anzunehmen, dass die eigene Zeit nichts wert ist bzw. kostet. In der eingesparten Zeit (ich bräuchte ohnehin viel länger dafür als jemand, der darin geübt ist), kann ich die Dinge erledigen, in denen ich Experte bin (und dafür entsprechende Stundensätze aufrufen). Oder ich verbringe wertvolle Freizeit mit meinen Liebsten. Daher ist mein Rat, die Dinge, bei denen mir das Know-how fehlt, bei anderen zu beauftragen. Trotzdem gibt es natürlich Leute, die die Bremsbeläge selber wechslen [können] - das ist völlig ok.

Große Konzerne haben ganze Abteilungen, die sich mit der Erstellung und Pflege der Webseite, dem Online Marketing und der Optimierung für Suchmaschinen beschäftigen. Aber das ist nicht die Zielgruppe für die Anleitungen und Informationen, die ich veröffentliche. Viel Geld auszugeben ist auch keine Garantie für den Online-Erfolg, es gibt genügend Beispiele für schlechte Webseiten bekannter Firmen. Meine Vision ist, dass auch kleine und mittlere Unternehmen sich mit überschaubarem Budget online behaupten und der ersten Liga mitspielen können. Dazu werde ich in Blogbeiträgen, Anleitungen und Videos Hilfestellung geben.

Aus Kapazitätsgründen kann ich nicht jeden Betreiber einer Webseite individuell beraten, aber ich kann mir gut eine wöchentliche Online-Sprechstunde vorstellen, in der ich gerne Fragen beantworte und Hilfestellung gebe.

Eine Webseite muss übrigens auch nicht ein besonders tolles Design haben um in der Bekanntheit und den Suchergebnissen ganz vorne dabei zu sein. Wikipedia ist dafür das beste Beispiel. 

Es sind oft auch nur kleine Tricks und Maßnahmen, die - wenn man sie befolgt und konsequent anwendet - zu einem großen Erfolg werden können. 

Im nächsten Beitrag geht es am 12. Januar um die Wahl der richtigen Domain.